Zahl der Beschäftigten und Arbeitsvolumen deutlich gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 84/2018
Die Zahl der größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes hat sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres spürbar erhöht. Dementsprechend ist die Zahl der dort baugewerblich tätigen Personen im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 14 Prozent auf rund 6 300 Personen gestiegen. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 13 Prozent auf 1,6 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.
Eine besonders deutliche Steigerung des Arbeitsvolumens gab es mit plus 22 Prozent im Wohnungsbau. Im gewerblichen und industriellen Bau gab es einen ähnlich deutlichen Zuwachs (plus bei 20 Prozent). Im öffentlichen und Verkehrsbau ging die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden dagegen aufgrund der winterlichen Arbeitsbedingungen um drei Prozent zurück.
Der baugewerbliche Umsatz fiel in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent auf 306 Mio. Euro. Das Minus wurde durch den öffentlichen und Verkehrsbau (minus acht Prozent auf 76 Mio. Euro) sowie den gewerblichen und industriellen Bau verursacht (minus vier Prozent auf 158 Mio. Euro). Im Wohnungsbau stiegen die Umsätze dagegen um sechs Prozent auf 72 Mio. Euro.
Widersprüchliche Aussichten bieten die Auftragseingänge. Die Betriebe meldeten im ersten Quartal Aufträge im Wert von 259 Mio. Euro. Das sind drei Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Dies ist allein auf den deutlichen Einbruch im Wohnungsbau zurückzuführen, in dem die Auftragseingänge – nach einem sehr starken Plus im Vorjahresquartal – sehr deutlich um 59 Prozent auf 53 Mio. Euro sanken. Positive Entwicklungen gab es im gewerblichen und industriellen Bau (plus 83 Prozent auf 129 Mio. Euro) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (plus 17 Prozent auf 77 Mio. Euro).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2018 waren dies in Hamburg 107 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
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