Wert der Auftragseingänge im Wirtschaftsbau weiterhin außergewöhnlich hoch

Statistik informiert ... Nr. 79/2020

Die Auftragseingänge im Wirtschaftsbau Hamburgs haben im ersten Quartal 2020 einen Wert von knapp 400 Mio. Euro erreicht. Das ist bereits mehr als die Hälfte (57,0 Prozent) der gesamten vorjährigen Auftragseingänge im Wirtschaftsbau. Mit 92 Prozent konnte der weit überwiegende Teil dieser Aufträge im gewerblichen Hochbau eingeworben werden, so das Statistikamt Nord. Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Dagegen hält der Rückgang der Auftragseingänge im Wohnungsbau auch im ersten Quartal des Jahres 2020 weiter an (minus 34 Prozent auf rund 56 Mio. Euro). Insgesamt stiegen die Auftragseingänge im Hamburger Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahresquartal um 56,5 Prozent auf 575 Mio. Euro. Entgegen der Entwicklung in Schleswig-Holstein zeichnen sich keine Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Auftragseingänge im März ab.

Der baugewerbliche Umsatz lag im ersten Quartal 2020 mit gut 466 Mio. Euro um 24 Prozent über dem der ersten drei Monate des Vorjahres. Der größte Umsatzanstieg wurde dabei mit einem Plus von 48 Prozent im Wohnungsbau registriert.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2020 waren dies in Hamburg 148 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 25 Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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