Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau deutlich gesunken

Statistik informiert … Nr. 65/2023

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Hamburgs haben im ersten Quartal 2023 einen Wert von 516 Mio. Euro erreicht. Das sind 1,5 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjah­reszeitraum. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich sogar ein Rückgang um 14,8 Prozent. Besonders im Wohnungsbau brach der Wert der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr ein (preisbereinigt: minus 50,9 Prozent). Im gewerblichen Hochbau verbesserte sich hingegen die Auftragslage. Die Auftragssumme stieg gegenüber dem entsprechenden Vor­jahreszeitraum um 75,6 Prozent auf 232 Mio. Euro, so das Statistikamt Nord.

Der baugewerbliche Umsatz lag im ersten Quartal 2023 mit 455 Mio. Euro um 7,8 Prozent über dem der ersten drei Monate des Vorjahres. Preisbereinigt sanken die im Baugewerbe erzielten Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dagegen um 6,8 Prozent. Den stärksten Umsatz­rückgang gab es mit einem Minus von preisbereinigt 13,2 Prozent im Wohnungsbau. Im Tiefbau waren die Umsätze hingegen lediglich um 2,2 Prozent niedriger als im ersten Quartal des Vor­jahres.

 

Hinweise:

Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im ersten Quartal 2023 waren dies in Hamburg 138 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisi­tion von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

 

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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