Zahl der Betriebe und Beschäftigten gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 117/2019

Im schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbe ist die Zahl der größeren Betriebe und damit auch die Zahl der dort Beschäftigten deutlich gestiegen. Mehr als 15 800 Personen waren in den ersten sechs Monaten 2019 im Land zwischen den Meeren baugewerblich tätig. Gegen­über dem Vorjahreshalbjahr ist das ein Plus von 15 Prozent. Die Zahl der geleisteten Arbeits­stunden stieg um 19 Prozent auf 9,1 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.

Im Wohnungsbau stieg das Arbeitsvolumen mit plus 26 Prozent am stärksten. Im gewerbli­chen und industriellen Bau erhöhte sich dieser Wert um 19 Prozent und im öffentli­chen und Verkehrsbau um 13 Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahres­zeitraum um 34 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Die Zuwachsrate war am deutlichsten im Woh­nungsbau (plus 38 Prozent auf 535 Mio. Euro). Im gewerblichen und industriellen Bau (plus 31 Prozent auf 348 Mio. Euro) und im öffentlichen und Verkehrsbau mit plus 30 Prozent auf 356 Mio. Euro gab es ebenfalls starke Steigerungen.

Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Im öffentlichen und Verkehrsbau gab es einen Zuwachs der Auftragseingänge um 26 Prozent auf 451 Mio. Euro. Im Wohnungsbau stiegen die Auftragsein­gänge um 14 Prozent auf 344 Mio. Euro. Im gewerblichen und industriellen Bau fiel das Wachstum mit plus zwei Pro­zent auf 346 Mio. Euro dagegen eher gering aus.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Per­sonen. Im ersten Halbjahr 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 362 Betriebe. Bei der Be­wertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr durch Überschreiten der Erfassungsgrenze, aber auch aufgrund einer umfassenden Revision des Berichtskreises vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrech­nung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

 

Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail:   bau(at)statistik-nord(dot)de


Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail:   pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen