Umsätze vier Prozent höher als im Vorjahr
Statistik informiert ... Nr. 129/2020
Im ersten Halbjahr 2020 haben die größeren Betriebe des Bauhauptgewerbes in Schleswig-Holstein Umsätze in Höhe von knapp 1,29 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das sind vier Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, so das Statistikamt Nord.
Mit einem Plus von rund 14 Prozent auf knapp 400 Mio. Euro war der Anstieg im Wirtschaftsbau am stärksten. Auch im Straßenbau lagen die Umsätze deutlich über dem Vorjahresstand (plus zehn Prozent auf 135 Mio. Euro). Dagegen konnten die Umsätze im Wohnungsbau nicht ganz an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen (minus sechs Prozent auf 500 Mio. Euro).
Der Wert der Auftragseingänge sank im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2020 nur in den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Monaten März (minus 22,3 Prozent) und April (minus 9,5 Prozent). In den Monaten Mai (plus 7,5 Prozent) und Juni (plus 13,9 Prozent) zog die Auftragslage wieder deutlich an. Hohe Steigerungsraten gab es insbesondere bei Tiefbaumaßnahmen im Wirtschaftsbau.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2020 waren dies in Schleswig-Holstein 396 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 34 Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
Tabelle: siehe PDF-Dokument
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