Umsätze preisbereinigt um knapp acht Prozent gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 145/2022
Im ersten Halbjahr 2022 haben die größeren Betriebe des Bauhauptgewerbes in Schleswig-Holstein Umsätze in Höhe von knapp 1,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das sind 24,6 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Preisbereinigt errechnet sich ein Anstieg um knapp acht Prozent, so das Statistikamt Nord.
Mit einem Plus von 38 Prozent auf knapp 657 Mio. Euro war der Anstieg im Wohnungsbau am stärksten. Auch im Straßenbau (plus 31,5 Prozent auf 177 Mio. Euro) zogen die Umsätze überdurchschnittlich an. Den niedrigsten Umsatzanstieg gab es mit einem Plus von gut vier Prozent auf rund 202 Mio. Euro im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen).
Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Preisbereinigt errechnet sich ein Rückgang um gut zwei Prozent. Das größte Plus gab es im Straßenbau, wo sich der Wert der Auftragseingänge binnen Jahresfrist um mehr als ein Drittel erhöhte (real; ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen: plus 19 Prozent). Dagegen lagen im sonstigen öffentlichen Tiefbau die Auftragseingänge mit 232 Mio. Euro um drei Prozent unter dem Vorjahresstand.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2022 waren dies in Schleswig-Holstein 397 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um vier Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
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