Wert der Auftragseingänge preisbereinigt um 16,8 Prozent gesunken
Statistik informiert … Nr. 106/2023
Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins sind im ersten Halbjahr dieses Jahres gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um rund sieben Prozent auf 1,4 Mrd. Euro gesunken. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 16,8 Prozent. Den größten Rückgang gab es im Wohnungsbau, wo der Wert der Auftragseingänge um 24 Prozent auf 386 Mio. Euro sank. Dagegen stiegen die Auftragseingänge im Wirtschaftsbau um sieben Prozent auf 533 Mio. Euro und im öffentlichen Hochbau sogar um 19 Prozent auf 76 Mio. Euro, so das Statistikamt Nord.
Im ersten Halbjahr 2023 haben die größeren Betriebe des Bauhauptgewerbes Umsätze in Höhe von knapp 1,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das sind sechs Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Preisbereinigt errechnet sich jedoch ein Rückgang um knapp fünf Prozent. Den stärksten Umsatzanstieg gab es im Wirtschaftsbau (plus 12,9 Prozent auf 471 Mio. Euro), darunter insbesondere im gewerblichen Tiefbau (plus 18 Prozent).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2023 waren dies in Schleswig-Holstein 405 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um acht Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
Tabellen: siehe PDF-Dokument
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