Umsätze um ein Viertel höher als im Vorjahr
Statistik informiert ... Nr. 20/2020
In den größeren Betrieben des Bauhauptgewerbes in Schleswig-Holstein ist der baugewerbliche Umsatz in den ersten drei Quartalen 2019 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.
Die höchste Zuwachsrate gab es im Wohnungsbau (plus 30 Prozent auf 841 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen die Umsätze um 24 Prozent auf 629 Mio. Euro, während das Plus im gewerblichen und industriellen Bau etwas geringer ausfiel (plus 20 Prozent auf 547 Mio. Euro).
Die Zahl der baugewerblich tätigen Personen stieg in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 15 Prozent auf 15 900 Personen.
Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden erhöhte sich um 17 Prozent auf 14,3 Mio. Stunden. Dabei stieg das Arbeitsvolumen im Wohnungsbau um 24 Prozent, im gewerblichen und industriellen Bau um 14 Prozent und im öffentlichen und Verkehrsbau um 13 Prozent.
Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Dieser Zuwachs ist in erster Linie dem öffentlichen und Verkehrsbau (plus 15 Prozent auf 647 Mio. Euro) zuzurechnen. Die Auftragseingänge im gewerblichen und industriellen Bau (plus neun Prozent auf 541 Mio. Euro) sowie im Wohnungsbau (plus acht Prozent auf 502 Mio. Euro) erhöhten sich unterdurchschnittlich.
Hinweise:
Die Daten basieren auf den Ergebnissen der monatlichen Konjunkturstatistik. Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 361 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
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