Wert der Auftragseingänge preisbereinigt um 14,3 Prozent gesunken
Statistik informiert … Nr. 139/2023
Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins sind in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund sechs Prozent auf 2,1 Mrd. Euro gesunken. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 14,3 Prozent. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, wo der Wert der Auftragseingänge binnen Jahresfrist preisbereinigt um 27,2 Prozent einbrach, so das Statistikamt Nord.
In den ersten drei Quartalen 2023 haben die größeren Betriebe des Bauhauptgewerbes Umsätze in Höhe von knapp 2,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das sind 3,5 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Preisbereinigt errechnet sich jedoch ein Rückgang um knapp fünf Prozent. Einen nennenswerten Umsatzanstieg verzeichnete lediglich der öffentliche Hochbau (plus 20,1 Prozent auf knapp 128 Mio. Euro).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2023 waren dies in Schleswig-Holstein 404 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sieben Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
Tabellen: siehe PDF-Dokument
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