Höhere Kaufwerte für baureifes Land
Statistik informiert ... Nr. 107/2004 S
In Schleswig-Holstein waren die Kauf- und Verkaufsaktivitäten auf dem Baulandmarkt 2003 etwas höher als im Vorjahr. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, stieg die Anzahl der insgesamt verkauften Baulandgrundstücke gegenüber 2002 um 3,9 Prozent auf 4 012 und die Kaufsumme um 11,3 Prozent auf 300,9 Mio. Euro. Die insgesamt umgesetzte Fläche ging dagegen um 14,3 Prozent auf 4,2 Mio. Quadratmeter zurück.
Eine Aufgliederung nach Grundstücksarten liefert ein differenzierteres Bild. 86 Prozent der Verkaufsfälle, aber nur 64,7 Prozent aller veräußerten Flächen entfielen auf baureifes Land. Die Anzahl der Verkäufe stieg gegenüber 2002 um 8,4 Prozent auf 3 451 und der Flächenumsatz um 7,2 Prozent auf 2,74 Mio. Quadratmeter. Der durchschnittliche Kaufwert für baureifes Land war mit 95 Euro je Quadratmeter um 13,1 Prozent höher als im Vorjahr.
Rohbauland hatte zwar nur einen Anteil von elf Prozent an den gesamten Baulandverkäufen, der Anteil an der umgesetzten Baulandfläche war jedoch mit 23,1 Prozent weitaus größer. Die Anzahl der Verkäufe verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent auf 441 und die umgesetzte Baulandfläche nahm um 39,5 Prozent auf 0,98 Mio. Quadratmeter ab. Der durchschnittliche Kaufwert lag mit 28 Euro je Quadratmeter deutlich über den Werten der Vorjahre.
Das sonstige Bauland umfasst Flächen für Industrie, Verkehrszwecke und Freiflächen. Hier betrug der Anteil an den Verkäufen drei Prozent und an der umgesetzten Fläche 12,2 Prozent. Die Zahl der Verkäufe ging um 21,6 Prozent auf 120 Fälle zurück. Die umgesetzte Baulandfläche nahm um 32,7 Prozent auf 0,52 Mio. Quadratmeter ab, und der durchschnittliche Kaufwert lag mit 24 Euro je Quadratmeter um 4,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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