Zahl der neuen Auszubildenden geringfügig gesunken
Statistik informiert ... Nr. 120/2018
Im Jahr 2017 haben 12 700 Personen in Hamburg eine berufliche Ausbildung im Rahmen des dualen Systems begonnen. Die Zahl der neuen Auszubildenden lag damit geringfügig unter dem Vorjahreswert, so das Statistikamt Nord. Der Frauenanteil betrug 40 Prozent. Die Zahl der von Ausländerinnen und Ausländern neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist um 22 Prozent gestiegen. Ihr Anteil lag damit bei zwölf Prozent.
In Industrie und Handel (einschließlich Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe) wurden 8 700 Neuverträge abgeschlossen. Das ist ein Prozent weniger als im Vorjahr. 3 400 Auszubildende in diesem Bereich waren Frauen (39 Prozent). Im Handwerk stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um fünf Prozent auf 2 500. Von diesen Azubis waren 500 weiblich (22 Prozent). In den übrigen Ausbildungsbereichen (Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe und Hauswirtschaft) wurden 1 500 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.
Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2017 in Hamburg gut 31 400 Personen in einer beruflichen Ausbildung. 12 800 von ihnen waren Frauen (41 Prozent) und 3 000 Ausländerinnen und Ausländer (zehn Prozent). Die Zahl aller Auszubildenden sank damit gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig.
Im größten Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ waren 21 500 Auszubildende tätig (minus ein Prozent gegenüber 2016). Der Frauenanteil in diesem Bereich betrug 41 Prozent. Im Handwerk stieg die Zahl der Auszubildenden im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 6 100 Personen. 22 Prozent von ihnen waren weiblich. Die übrigen 3 800 Auszubildenden verteilten sich auf die Bereiche Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe und Hauswirtschaft.
Die mit jeweils über 1 500 Personen häufigsten Ausbildungsberufe waren Kaufmann bzw. Kauffrau für Büromanagement, im Groß- und Außenhandel oder im Einzelhandel. In den häufigsten 20 Ausbildungsberufen befanden sich 57 Prozent aller Auszubildenden.
Im Laufe des Jahres wurden gut 4 200 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst (minus drei Prozent gegenüber dem Vorjahr), darunter 43 Prozent von Frauen und 14 Prozent von ausländischen Auszubildenden.
An Abschlussprüfungen nahmen 10 700 Auszubildende teil (ein Prozent weniger als 2016), darunter 43 Prozent Frauen und sieben Prozent Ausländerinnen und Ausländer. 92 Prozent aller Prüfungen wurden bestanden.
Insgesamt waren 15 400 Ausbilderinnen und Ausbilder in Hamburg tätig (120 mehr als im Vorjahr), die meisten von ihnen im Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ (66 Prozent) sowie im Handwerk (17 Prozent).
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