Deutlich höhere Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 84/2007

Im Jahr 2006 sind in Hamburg 13 000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von sieben Prozent. Gut zwei Drittel (68 Prozent) der neuen Auszubildenden hatten dabei im Bereich Industrie und Handel ihren Ausbildungsplatz gefunden, gefolgt vom Handwerk mit 21 Prozent und Freien Berufen mit sieben Prozent der Verträge. Die übrigen Neuanfänger verteilten sich auf die Ausbildungsbereiche Öffentlicher Dienst, Landwirtschaft und Seeschifffahrt.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, weist auch der Gesamtbestand der insgesamt 33 358 – darunter 44 Prozent weiblichen – Auszubildenden im ersten bis vierten Ausbildungsjahr am Jahresende 2006  in etwa diese Verteilung der Ausbildungsbereiche auf. Demgegenüber wurden 2 797 Ausbildungsverträge im Laufe des Jahres vorzeitig gelöst, im Vergleich zum Vorjahr nahm diese Zahl um neun Prozent zu.

Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen steht in Hamburg der Bereich Industrie und Handel mit einem Plus von gut 600 plus sieben Prozent) auf nunmehr 8 814 Fälle nach wie vor auf dem Spitzenplatz. Im Bereich Handwerk wurde eine Zunahme von knapp 340 Fällen auf jetzt 2 704 registriert (plus14 Prozent), während für die Freien Berufe mit einem Minus von 86 Fällen (minus acht Prozent) auf 966 neue Ausbildungsverträge der Anstieg des letzten Jahres nicht fortgesetzt werden konnte.

Für Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der im Laufe des Jahres 2006 registrierten neuen Ausbildungsverträge mit insgesamt 19 843 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls erhöht (plus fünf Prozent). Mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Neuzugänge wurden dabei im Ausbildungsbereich Industrie und Handel registriert, ein Drittel (33 Prozent) im Handwerk und acht Prozent in den Freien Berufen. Die restlichen Neuabschlüsse verteilten sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Öffentlicher Dienst und Seeschifffahrt.

Auch der Gesamtbestand aller Auszubildenden vom ersten bis vierten Lehrjahr am Ende des Jahres 2006 mit insgesamt 52 340, darunter 41 Prozent weiblicher Auszubildenden, weist eine den Neuzugängen vergleichbare Verteilung auf die einzelnen Ausbildungsbereiche auf. In 4 937 Fällen wurden die Ausbildungsverträge im Laufe des Jahres vorzeitig gelöst. Damit erhöhte sich die Zahl dieser Fälle gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent.

Unter den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen konnte in Schleswig-Holstein der Bereich Industrie und Handel mit einem Plus von 740 auf nunmehr 10 365 Fälle (plus acht Prozent) seine Spitzenposition ausbauen. Im Handwerk als zweitwichtigstem Ausbildungsbereich wurden mit 6 465 Neuzugängen 359 Fälle mehr als im Vorjahr registriert (plus sechs Prozent). Im Ausbildungsbereich der Freien Berufe ging die Zahl der Neuzugänge mit einem Minus von 45 Fällen (minus drei Prozent) auf nunmehr 1 603 weiter zurück.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
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