Starker Anstieg beim Gesundheitspersonal
Statistik informiert … Nr. 55/2023
Am Jahresende 2021 waren in Hamburg rund 155 900 Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie war dies im Vergleich zum Vorjahr mit knapp 5 000 Personen ein Zuwachs von 3,3 Prozent und lag leicht über dem Bundesdurchschnitt von plus 2,9 Prozent. Der Anstieg fiel damit deutlich stärker aus als im ersten Pandemiejahr (2020: plus 1,8 Prozent), so das Statistikamt Nord.
Insbesondere das zur Pandemiebekämpfung eingesetzte Personal in Corona-Testzentren, welches in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens (plus 1 100 Beschäftigte) erfasst wird, das Personal in Arztpraxen (plus 900 Beschäftigte) sowie das Personal im Rettungsdienst (plus 900 Beschäftigte) war für den Anstieg verantwortlich.
Der Frauenanteil im Hamburger Gesundheitswesen lag Ende 2021 bei 70,0 Prozent und damit unter dem Bundesdurchschnitt von 75,0 Prozent. Am höchsten war der Anteil der weiblichen Beschäftigten in Zahnarztpraxen (80,3 Prozent).
Die größten Arbeitgeber im Hamburger Gesundheitswesen waren die Krankenhäuser mit 35 800 Beschäftigten. Das entspricht einem Anteil von 23,0 Prozent aller im Gesundheitswesen tätigen Personen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im Bereich der Krankenhäuser einen absoluten Zuwachs von gut 300 Beschäftigten, was einem Anstieg um 0,8 Prozent entspricht. Damit fiel der Zuwachs in diesem Bereich deutlich geringer aus als im ersten Pandemiejahr. Von 2019 auf 2020 gab es in den Krankenhäusern einen Zuwachs um 1 100 Beschäftigte (plus 3,1 Prozent).
Hinweise:
Unter „Beschäftigte“ bzw. „Gesundheitspersonal“ werden hier Beschäftigungsverhältnisse verstanden, Mehrfachzählungen sind möglich. Das „Gesundheitswesen“ ist gem. Definition gemäß System of Health Accounts (SHA) definiert und nicht identisch mit Abteilung 86 „Gesundheitswesen“ der aktuellen Wirtschaftszweigklassifikation WZ 2008. Diese Ergebnisse werden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL), in der die Statistikämter der Länder und das Statistische Bundesamt vertreten sind, veröffentlicht. Weitere Informationen können auf der Internetseite der AG GGRdL unter (Externer Link) abgerufen werden. Die Arbeitsgruppe bietet auch einen (Externer Link) an.
Grafiken und Tabelle: siehe PDF-Dokument
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