Leichtes Bevölkerungswachstum aufgrund erneuter Wanderungsgewinne
Statistik informiert ... Nr. 95/2021
Schleswig-Holstein ist im Jahr 2020 um insgesamt 7 102 Personen bzw. um 0,2 Prozent auf 2 910 875 Menschen gewachsen. Der Anstieg war damit nur geringfügig höher als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Die relativ stärksten Bevölkerungszuwächse verzeichneten Nordfriesland, Schleswig-Flensburg (jeweils plus 0,7 Prozent) und das Herzogtum Lauenburg (plus 0,6 Prozent). Die vier kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster sowie der Kreis Steinburg verzeichneten hingegen leichte Rückgänge bei der Zahl der Bevölkerung.
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer ist im vergangenen Jahr um 6 629 Personen auf insgesamt 250 798 Personen angestiegen. Sie hatten damit einen Anteil von rund 8,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster sowie der Kreis Pinneberg hatten dabei mit jeweils über zehn Prozent die höchsten Ausländeranteile, während die Kreise Plön, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg bei jeweils unter sechs Prozent lagen. Die deutsche Bevölkerung stieg geringfügig um 473 Personen und belief sich am Jahresende auf 2 660 077 Männer und Frauen.
Auf Landesebene ist der Bevölkerungszuwachs vor allem auf eine positive Differenz aus Zu- und Fortzügen zurückzuführen. Im Jahresverlauf zogen 19 065 Menschen mehr nach Schleswig-Holstein, als aus dem Bundesland wegzogen. 2019 lag dieser Wanderungsgewinn noch bei 17 521 Personen. Außerdem gab es 2020 erneut ein Geburtendefizit von minus 10 807. Die Zahl der Geborenen fiel mit 24 385 geringer aus, als die Zahl der Sterbefälle mit 35 192. Im Vergleich zum Vorjahr sind nur leichte Änderungen zu beobachten – 2019 standen 24 653 Geborenen 34 960 Sterbefälle gegenüber.
Die Daten zur Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein werden auf der (Externer Link) zum Download angeboten.
Tabelle: siehe PDF-Dokument
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