Mehr Einwohnerinnen und Einwohner in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 69/2008

2007 ist die Bevölkerungszahl in Hamburg um 8 769 Personen auf 1 762 951 Personen gestiegen. Mit diesem Bevölkerungszuwachs um 0,5 Prozent steht Hamburg an der Spitze der Bundesländer.

Das Statistikamt Nord weist darauf hin, dass die vom Statistischen Bundesamt am 26. Juni 2008 veröffentlichte Bevölkerungszahl von 1 770 629 Personen korrigiert werden musste. Grund war ein Fehler in der neu eingesetzten Software zur automatisierten Datenübermittlung des Einwohnerwesens an die Statistik, der zu einer unvollständigen Datenlieferung an das Statistikamt Nord geführt hat. Der Fehler ist wegen der Umstellung auf ein neues Einwohnerfachverfahren nur bei den Datenübermittlungen an die Statistik im Jahr 2007 aufgetreten; er wurde zwischenzeitlich erkannt und behoben. Das Statistikamt wird die nachgelieferten Datensätze in der laufenden Bevölkerungsfortschreibung 2008 verarbeiten und die Zahlen dann entsprechend korrigieren.

2007 haben Hamburger Frauen 16 727 Kinder zur Welt gebracht. In den letzten sechs Jahren ist die Anzahl der Geborenen damit wieder angestiegen: Sie lag im Jahr 2002, dem Jahr mit dem bisherigen Tiefststand seit 1990, bei lediglich 15 707, dagegen 2006 schon bei 16 089 Geborenen. Damit errechnet sich gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 638 oder 3,8 Prozent.

Im gleichen Zeitraum verstarben 17 036 Hamburgerinnen und Hamburger. Damit ergibt sich aus dem Saldo der Geborenen und Gestorbenen nach wie vor ein Bevölkerungsverlust von 309 Personen.

Der Bevölkerungszuwachs ist damit – wie auch in den vergangenen Jahren – auf die Wanderungsgewinne zurückzuführen: 2007 sind 82 103 neue Einwohnerinnen und Einwohner in die Hansestadt gezogen. Diesem Zuzug steht der Fortzug von 73 022 Personen gegenüber. Der Wanderungsgewinn liegt daher bei 9 101 Personen.

In Schleswig-Holstein ist die Bevölkerungszahl 2007 um 3 119 (plus 0,1 Prozent) auf 2 837 373 Personen gestiegen. Auch Schleswig-Holstein gehört damit zu den fünf Bundesländern, die 2007 ein Bevölkerungswachstum hatten.

22 961 neue Erdenbürger und 29 934 Verstorbene wurden für das Land gezählt, so dass sich im Saldo ein Rückgang von 6 973 Personen ergab. Gegenüber 2006 erhöhte sich die Zahl der Neugeborenen erstmals seit 1998 wieder, und zwar um 275 oder 1,2 Prozent, die der Sterbefälle stieg um 119 oder 0,4 Prozent.

Der Einwohnerverlust aus der natürlichen Bevölkerungsbewegung konnte durch Wanderungen mehr als ausgeglichen werden. 73 871 Zuzügen über die Landesgrenze standen 63 641 Fortzüge gegenüber, so dass sich ein Zugewinn von 10 230 Personen ergab.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

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