2030 erstmals über zwei Mio. Hamburgerinnen und Hamburger erwartet

Statistik informiert … Nr. 13/2024

Bevölkerungsprognose für die Hamburger Stadtteile

Das Bevölkerungswachstum, das seit Jahren in Hamburg zu beobachten ist, wird sich voraus­sichtlich in den kommenden 15 Jahren fortsetzen. Nach einer Prognose des Statistikamtes Nord wird die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2040 auf 2,024 Mio. Hamburgerinnen und Ham­burger ansteigen. Das entspricht einem Plus von rund 83 500 Einwohnerinnen und Einwohnern gegenüber 2022. Den Berechnungen zufolge wird im Jahr 2030 erstmals die Grenze von zwei Mio. Personen übertroffen.

Das prognostizierte, anhaltende Bevölkerungswachstum beruht auf den weiterhin erwarteten Wanderungsgewinnen (Differenz aus Zu- und Fortzügen). Diese werden bis zum Jahr 2040 auf insgesamt rund 85 100 Personen geschätzt. Damit wird der für diesen Zeitraum erwartete ne­gative natürliche Bevölkerungssaldo (Differenz aus Geburten und Sterbefällen) mehr als kom­pensiert: Bis 2040 wird den Annahmen zufolge, die Zahl der Sterbefälle die der Geburten um rund 1 600 Personen übertreffen.

Für die Stadtteile ist eine unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung zu erwarten. Neben den Zu- und Fortzügen sowie den Geburten und Sterbefällen werden in den kleinräumigen Berech­nungen auch die Neubauflächenpotenziale im Stadtgebiet berücksichtigt. So ergibt die Prog­nose, dass der Stadtteil Rahlstedt bis 2040 mit insgesamt plus 6 000 Personen die meisten Einwohnerinnen und Einwohner hinzugewinnen könnte. Damit bliebe Rahlstedt der bevölke­rungsreichste Stadtteil. Den stärksten Zuwachs gäbe es dabei mit plus 17 Prozent bei den über 65‑Jährigen. Auch für Hamburg insgesamt wäre für diese Altersgruppe mit plus 25 Prozent die höchste Zunahme zu erwarten.

Die Prognosedaten für alle Hamburger Stadtteile insgesamt sowie nach Altersgruppen sind der „Kleinräumigen Bevölkerungsprognose Hamburg bis 2040“ zu entnehmen, die das Statistikamt Nord auf seiner Website veröffentlicht (Externer Link) hat.

Hinweis:
Die Annahmen der kleinräumigen Bevölkerungsprognose orientieren sich an der 15. Koordi­nierten Bevölkerungsvorausberechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (KBV). Die kleinräumige Prognose basiert auf den Daten des Melderegisters (Basisjahr 2022), während die KBV auf den Werten der Bevölkerungsfortschreibung aufbaut. Ergänzt wird die Prognose um die Berücksichtigung von Neubauflächenpotenzialen in den einzelnen Stadtteilen.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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