Realer Rückgang der Wirtschaftsleistung

Statistik informiert ... Nr. 164/2013

In Schleswig-Holstein hat sich der positive Trend des vergangenen Jahres nicht weiter fortsetzen können. Das Bruttoinlandprodukt (die Summe aller erzeugten Güter und Dienstleistungen) stieg zwar im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nominal (in jeweiligen Preisen) um 2,3 Prozent an. Nach Bereinigung der Preisveränderungen errechnete sich jedoch ein realer Rückgang von 0,3 Prozent, so das Statistikamt Nord. Die Veränderungsraten liegen damit in jeweiligen Preisen über dem und preisbereinigt im Bundesdurchschnitt. Die Ursache für diese gegensätzliche Entwicklung sind die Preissteigerungen in vielen Wirtschaftsbereichen.

Im Verarbeitenden Gewerbe wurde ein Rückgang der Wirtschaftsleistung verzeichnet. Dabei haben sich die für Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen unterschiedlich entwickelt: Das Ernährungsgewerbe konnte wieder deutlich zulegen. Im Maschinenbau zeigte sich nach dem Wachstum des Vorjahres ein deutlicher Rückgang, der ebenfalls in der chemischen und pharmazeutischen Industrie auftrat. Witterungsbedingt mussten auch im Baugewerbe signifikante Verluste hingenommen werden.
Der Handel- und Dienstleistungsbereich legte insgesamt zu. In der in Schleswig-Holstein dominierenden Branche des Groß- und Einzelhandels ging die Wirtschaftsleistung jedoch leicht zurück, während sie im Finanz- und Versicherungsbereich leicht anstieg.

Deutschlandweit stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent nominal an und sank um 0,3 Prozent real ab.

Informationen zur Entwicklung der Wirtschaftsleistung in den Bundesländern können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“.
Weitere Informationen sind unter www.vgrdl.de (Externer Link)zu finden.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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