Einbürgerungen in Schleswig-Holstein gesunken

Statistik informiert ... Nr. 101/2010

Im Jahr 2009 sind in Schleswig-Holstein 2 845 Personen (1 383 Männer und 1 462 Frauen) eingebürgert worden. Gegenüber dem Vorjahr waren dies 9,3 Prozent weniger, so das Statistikamt Nord. Fast 70 Prozent wurden aufgrund von § 85 Abs. 1 Ausländergesetz eingebürgert, was einen mindestens achtjährigen Aufenthalt in Deutschland voraussetzt.

Aus der Türkei kamen die meisten der eingebürgerten Personen (802), aus dem Irak 392 und 149 aus der Russischen Föderation. 2008 waren bei den Einbürgerungen Personen aus der Russischen Föderation nur sehr gering vertreten; Polen stellten damals die drittgrößte Gruppe.

2009 war die Hälfte der in Schleswig-Holstein Eingebürgerten 20 bis 45 Jahre alt, aber nur drei Prozent 60 Jahre und älter.

Die Hamburger Daten sind bereits Anfang des Jahres von der Behörde für Inneres auf Basis der Jahresbilanz des Einwohnerzentralamtes veröffentlicht worden: Nach weiteren Auswertungen des Statistikamtes Nord sind mehr als die Hälfte der 3 706 Eingebürgerten zwischen 20 bis 45 Jahre alt, aber nur vier Prozent 60 Jahre und älter. 80 Prozent der Eingebürgerten lebten bereits acht oder mehr Jahre in Deutschland, denn sie wurden aufgrund von § 85 Abs. 1 Ausländergesetz wegen der bereits langen Aufenthaltsdauer eingebürgert.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

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