Durschnittliche Getreideernte erwartet

Statistik informiert ... Nr. 91/2005 S

Nach der zweiten, noch vorläufigen Ernteberechnung des Statistikamtes Nord kann in Schleswig-Holstein mit einer Getreideernte von 2,8 Mio. Tonnen gerechnet werden. Bei einer gegenüber dem Vorjahr um 13 000 ha ausgeweiteten Getreidefläche von 331 000 ha wird damit die Erntemenge des Vorjahres um drei Prozent übertroffen. Mit allein 1,9 Mio. Tonnen entfallen mehr als zwei Drittel der Getreideernte auf Weizen.

Trotz Beeinträchtigungen der Herbstaussaat durch Nässe, trotz eines Winters mit Kahlfrösten im Februar und März sowie trotz einer kühlen und niederschlagsarmen Phase im Frühjahr konnten auf Böden mit ausreichender Wasserversorgung gute Bestände heranreifen. Auf leichten Böden kam es zeitweise zu einer Unterversorgung. Nach einem problemlosen Erntebeginn mit geringen Kornfeuchten wurde die Erntebergung immer wieder durch Niederschläge unterbrochen, Ertrag und Qualität des Erntegutes wurden dadurch zum Teil gemindert.

Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistikamtes Nord wird im Landesmittel mit einem Getreideertrag von 84 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) gerechnet (Vorjahr 85 dt/ha). Ertragsstärkste Getreideart ist mit 90 dt/ha der Winterweizen, gefolgt von der Wintergerste mit 87 dt/ha, Triticale 68 dt/ha, Roggen 64 dt/ha, Sommergerste 56 dt/ha sowie Hafer mit 52 dt/ha.

Bei einer gegenüber 2004 um 8 000 ha auf 105 000 ha eingeschränkten Anbaufläche und einem Hektarertrag von 41 dt/ha (Vorjahr 44 dt/ha) wird die Rapsernte etwa 439 000 t betragen und damit 13 Prozent unter der Erntemenge des Vorjahres liegen.

Weitergehende Ergebnisse veröffentlicht das Statistikamt Nord im Statistischen Bericht „C II 1 - m 8/2005 S – Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in Schleswig-Holstein 2005".

Ansprechpartner:

Thomas Clausen
Telefon: 0431 6895-9310
E-Mail: ernte(at)statistik-nord(dot)de

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