In Hamburg mehr, in Schleswig-Holstein weniger Gasthörer

Statistik informiert ... Nr. 112/2007

315 Gasthörerinnen und Gasthörer haben im Wintersemester 2006/2007 die Hochschulen Hamburgs besucht, die meisten von ihnen (79 Prozent) die Universität Hamburg. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 19 Prozent, im Wintersemester 2005/2006 war die Zahl noch um 15 Prozent zurückgegangen. Gemessen an der Gesamtzahl aller Studierenden betrug der Anteil der Gasthörer weniger als 0,5 Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, sank das Durchschnittsalter aller Gast-hörer von über 51 auf knapp 49 Jahre, und es waren ebenso viele jünger wie älter als 50 Jahre.

In Schleswig-Holstein belegten 324 Gasthörerinnen und Gasthörer Kurse und Veranstaltungen der Hochschulen im Lande, am häufigsten (90 Prozent) dabei an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Vorjahresvergleich war dies ein weiterer Rückgang um knapp sieben Prozent nach sogar 18 Prozent im Wintersemester 2005/2006. Bezogen auf alle Studierenden stellten Gasthörer in Schleswig-Holstein nur einen Anteil von knapp 0,7 Prozent.

Bei einem Durchschnittsalter der Gasthörer von insgesamt gut 56 Jahren waren es vor allem Seniorinnen und Senioren im Alter von 60 und mehr Jahren (60 Prozent), die das Lehrangebot der schleswig-holsteinischen Hochschulen nutzten.

Hinweis:
Als Gasthörer darf man – ohne dabei einen Abschluss anzustreben – auch ohne Hochschulzugangsberechtigung Lehrveranstaltungen und Kurse an einer Hochschule besuchen. Das Gaststudium ermöglicht sowohl eine gezielte berufsbegleitende als auch eine auf persönliche Bildungsinteressen abgestellte wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen.

Ansprechpartnerin:

Ina Wenke
Telefon: 0431 6895-9328
E-Mail: hochschulen(at)statistik-nord(dot)de

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