Noch ein Drittel der Getreideernte in den Betrieben

Statistik informiert ... Nr. 25/2006 S

Nach den Meldungen der ehrenamtlichen Ernte- und Betriebsberichterstatter des Statistikamtes Nord lagerten am 31. Dezember 2005 in den landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins noch gut 900 000 Tonnen (t) Getreide sowie knapp 103 000 t Kartoffeln. Bis zum Jahresende 2005 wurden 68 Prozent der letztjährigen Getreideernte und 51 Prozent der Kartoffelernte an den Handel abgegeben oder in den landwirtschaftlichen Betrieben verbraucht. Im Vorjahr lagerten zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls knapp ein Drittel der Getreideernte, aber noch 144 000 t (57 Prozent) der Kartoffeln bei den Erzeugern.

Während sich am Jahresende 2005 noch gut 34 Prozent der Weizenernte (661 000 t) und 41 Prozent der Wintergerstenernte (191 000 t) bei den Landwirten vor allem in den Marktfruchtbetrieben der Marsch und des Hügellandes befanden, waren, wie das Statistikamt Nord mitteilt, Roggen, Triticale, Hafer und Sommergerste – aufgrund geringerer Trocknungs- und Lagermöglichkeiten der Futterbaubetriebe der Geest – bereits in größerem Umfange nach der Ernte abgesetzt worden. Auf dem Kartoffelsektor waren die Lagerbestände bei den Erzeugern von Pflanzgut – durch den üblichen Absatz im Frühjahr bedingt – erheblich größer als bei denen von Konsumware.

Weitergehende Ergebnisse veröffentlicht das Statistikamt Nord im Statistischen Bericht „Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in Schleswig-Holstein 2006", der nach seinem Erscheinen im Internet zum Download bereit steht.

Ansprechpartner:

Thomas Clausen
Telefon: 0431 6895-9310
E-Mail: Ernte(at)statistik-nord(dot)de

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