Knapp sechs Prozent weniger Betriebsgründungen
Statistik informiert ... Nr. 30/2021
Im Jahr 2020 wurden in Hamburg knapp 4 500 Betriebe gegründet, deren Rechtsform oder Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lässt. Das sind 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.
Nach einem Rückgang im zweiten Quartal um knapp 13 Prozent sank die Zahl der Betriebs- gründungen im vierten Quartal nur noch um 2,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Mitursächlich für den überdurchschnittlichen Rückgang im zweiten Quartal dürften die durch die Corona-Pandemie verursachten Einschränkungen sein.
Die Betriebsgründungsquoten je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohnern lagen dabei zwischen 1,1 im Bezirk Bergedorf und maximal 5,8 im Bezirk Hamburg-Mitte. Hamburg insgesamt kam auf eine Quote von 2,4.
Die Zahl neu gegründeter Kleingewerbe lag im Jahr 2020 mit 4 870 Neugründungen knapp 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Zahl neu gegründeter Nebenerwerbsbetriebe sank um rund sechs Prozent auf 6 700.
Hinweise:
Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung wird ausgegangen, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) gegründet wird. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.
Das Kleingewerbe umfasst Betriebe, die durch eine Nicht-Kauffrau oder einen Nicht-Kaufmann gegründet werden, nicht im Handelsregister eingetragen sind und keine Handwerkskarte besitzen. Außerdem sind dort keine Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer beschäftigt.
Die bevölkerungsbasierten Verhältniszahlen beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum 31.12.2019 laut Hamburger Melderegister.
Tabelle: siehe PDF-Dokument
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