Betriebsgründungen nach Rekordniveau im Vorjahr wieder rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 99/2022

Im ersten Quartal 2022 wurden in Hamburg knapp 1 200 Betriebe gegründet. Nach den – durch pandemiebedingte Nachholeffekte mit verursachten – Rekordzahlen des Vorjahres sank die Zahl der Betriebsgründungen deutlich um 15,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021, so das Statistikamt Nord.

Dagegen zog die Zahl der Betriebsaufgaben gegenüber dem Vorjahresquartal um zwei Prozent an. Der Saldo aus Betriebsgründungen und Betriebsaufgaben bleibt dabei weiter positiv. Ins­gesamt wurden 590 Betriebe mehr gegründet als aufgegeben.

Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es in Hamburg 0,6 Betriebsgründungen. Die Be­triebsgründungsquoten lagen dabei zwischen 0,4 in den Bezirken Bergedorf und Wandsbek sowie maximal 1,1 in Hamburg-Mitte.

Hinweise:
Die Gründung eines Betriebes (im Gegensatz zu z. B. Kleingewerben) wird angenommen, wenn Rechtsform oder Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen las- sen. Dies ist der Fall, wenn die Anzeige des Gewerbes durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) erfolgt. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.

Die bevölkerungsbasierten Verhältniszahlen beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum 31.12.2021 laut Hamburger Melderegister.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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