Weniger Betriebsgründungen

Statistik informiert ... Nr. 185/2018

In Hamburg sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres 13 321 Gewerbe neu gegründet worden. Das sind knapp zwei Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

24 Prozent der Neugründungen waren Betriebsgründungen (Fälle mit potentiell größerer wirt­schaftlicher Bedeutung); ihre Zahl sank um fünf Prozent. Die Zahl der neu gegründeten Klein­gewerbe (38 Prozent der Neugründungen) nahm um drei Prozent ab. Weiterhin wurden zwei Prozent mehr Nebenerwerbsbetriebe (38 Prozent der Neugründungen) als vor einem Jahr gegründet.

33 Prozent aller Neugründungen betrafen Gewerbe zur Erbringung von freiberuflichen, wis­senschaftlichen, technischen, sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen. Deutlich weniger dieser Anmeldungen entfielen auf den Wirtschaftszweig „Handel einschließ­lich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ sowie auf das Baugewerbe (jeweils 18 Prozent).

Neben den Neugründungen erfolgten 984 Gewerbeanmeldungen aufgrund von Rechtsform­wechsel, Gesellschaftereintritt, Kauf, Erbfolge o. Ä. Bei weiteren 761 Fällen war der Zuzug nach Hamburg Grund für die Anmeldung.

74 Prozent aller Anmeldungen wurden in der Rechtsform eines Einzelunternehmens getätigt. Diese Anmeldungen wurden zu 31 Prozent von Frauen eingereicht und zu 36 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden.

Gleichzeitig wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 11 373 Gewerbe abgemeldet (minus vier Prozent). Ein Großteil dieser Abmeldungen (85 Prozent) erfolgte aufgrund der vollständigen Aufgabe des Gewerbes.

Besonders deutlich sank hierbei die Zahl der Abmeldungen von Kleingewerben oder Gewer­ben im Nebenerwerb. Sie fiel um sechs Prozent auf 7 885 Fälle. Die Zahl der wirtschaftlich eher bedeutsamen Betriebsaufgaben sank um vier Prozent auf 1 760 Fälle. In den übrigen Fällen war die Abmeldung durch Fortzug, Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesell­schafteraustritt oder Umwandlung begründet.

 

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