14 Prozent weniger Betriebsgründungen

Statistik informiert ... Nr. 78/2020

In Schleswig-Holstein wurden im ersten Quartal 2020 knapp 1 000 Betriebe gegründet, deren Rechtsform oder Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lässt. Das sind 14 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Diese Betriebsgründungen hatten damit einen Anteil von 20 Prozent an allen Neugründungen, so das Statistikamt Nord.

Bei ausschließlicher Betrachtung des Monats März gingen die Betriebsgründungen sogar um knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Mitursächlich für diesen Rückgang dürften die durch die Corona-Pandemie verursachten Einschränkungen sowie die zwischenzeitliche Einstellung des Besucherverkehrs in den Gewerbeämtern sein.

Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es in Schleswig-Holstein 0,3 Betriebsgründungen. Die Betriebsgründungsquoten lagen zwischen 0,2 in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Dithmarschen, Plön sowie Steinburg und maximal 0,6 in Nordfriesland und Neumünster.

Hinweis:
Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung wird ausgegangen, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) gegründet wird. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.
Die bevölkerungsbasierten Verhältniszahlen beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum 30.06.2019 laut Bevölkerungsfortschreibung.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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