Zahl der Gewerbeanmeldungen leicht rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 170/2013

In Schleswig-Holstein sind im ersten Halbjahr 2013 knapp 14 200 Gewerbeanmeldungen angezeigt worden, das sind zwei Prozent weniger als 2012, so das Statistikamt Nord.

Die meisten Anmeldungen waren mit rund 11 300 Fällen (79 Prozent der Anmeldungen) Neugründungen. Darunter waren gut 2 100 Anmeldungen von Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsgründungen), vier Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der sonstigen Neugründungen stieg um ein Prozent auf gut 9 100. Die Zahl der Neugründungen von Betrieben im Nebenerwerb (54 Prozent der sonstigen Neugründungen) blieb nahezu konstant, die von Kleinbetrieben stieg gegenüber dem Vorjahr nur leicht um ein Prozent. 

Weitere Anmeldungen erfolgten aufgrund von Verlegung des Unternehmenssitzes aus anderen Gemeinden (rund 1 800 Fälle), wegen Rechtsformwechsels, Gesellschaftereintritts, Erbfolge o. Ä. (gut 1 000 Fälle) oder aufgrund von Umwandlung (50 Fälle).

33 Prozent aller Anmeldungen wurden für ein Gewerbe im Dienstleistungssektor eingereicht, darunter neun Prozent im Garten- und Landschaftsbau, acht Prozent für „sonstige persönliche Dienstleistungen“ und vier Prozent für „Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen“. Auf den Wirtschaftsabschnitt „Handel“ entfielen 22 Prozent aller Anmeldungen (darunter 15 Prozent auf den Einzelhandel) und auf das Baugewerbe zwölf Prozent (darunter zwölf Prozent auf „Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe“). Sechs Prozent der Anmeldungen erfolgten in der Gastronomie.

In 81 Prozent aller Fälle wurde ein Einzelunternehmen angemeldet. Die Anmeldungen hierzu wurden zu 37 Prozent von Frauen eingereicht, 20 Prozent der Anmelder waren Unternehmer mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Von den Gewerbeämtern des nördlichsten Bundeslandes wurden rund 12 200 Gewerbeabmeldungen entgegen genommen, das sind vier Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012.

Die weitaus meisten vollständigen Aufgaben betrafen knapp 7 600 sonstige Stilllegungen (minus vier Prozent), die sich zu 60 Prozent auf die Stilllegung von Kleinbetrieben und zu 40 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe verteilten. Die Zahl der vollständigen Aufgaben von Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsaufgaben) nahm um drei Prozent auf nahezu 2 000 Fälle ab.

In rund 1 600 Fällen erfolgte die Abmeldung wegen Fortzugs aus der bisherigen Sitzgemeinde. Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlungen waren in fast 1 100 Fällen Anlass für eine Abmeldung.

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