Mehr Hilfeempfänger

Statistik informiert ... Nr. 85/2011

Am Jahresende 2010 haben in Hamburg 18 588 Frauen und Männer im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung im Alter erhalten, fast fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit hat sich der in den Vorjahren erkennbare Zuwachs fortgesetzt, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2005 ergibt sich eine Zunahme um 41 Prozent.

2010 waren 5,5 Prozent der über 64-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner auf staatliche Hilfe angewiesen. 58 Prozent der Unterstützten waren Frauen, acht Prozent lebten in Einrichtungen, 72 Prozent erhielten die Hilfe ergänzend zur Altersrente. Gut ein Fünftel der Hilfeempfängerinnen und -empfänger war unmittelbar aus dem Bezug von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“-Leistungen) in die Grundsicherung überführt worden, und 36 Prozent waren zuvor auf Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen.

In Schleswig-Holstein haben am Jahresende 2010 insgesamt 15 531 ältere Menschen im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen für die laufende Lebensführung erhalten, gut zwei Prozent mehr als vor Jahresfrist und 33 Prozent mehr als 2005.

Ende 2010 lebten 2,5 Prozent der Bevölkerung im Alter von mehr als 64 Jahren ganz oder teilweise von Grundsicherungsleistungen. Fast zwei Drittel der Unterstützten waren Frauen. 16 Prozent aller Hilfebezieherinnen und -bezieher wohnten in Heimen, und 73 Prozent bezogen Grundsicherungsleistungen ergänzend zur Altersrente. 28 Prozent hatten zuvor Arbeitslosengeld II („Hartz IV“-Leistungen) und 23 Prozent Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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