Weniger Habilitationen in Hamburg, mehr in Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 77/2010

2009 sind an den Universitäten Hamburgs 50 Habilitationen erfolgt, acht weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang ging mit der auf 60 angestiegenen Zahl von Juniorprofessuren einher, so das Statistikamt Nord. Im Jahr 2008 hatten sich noch 49 akademische Nachwuchskräfte für eine Juniorprofessur entschieden.

Alle Habilitierten waren durchschnittlich 40,2 Jahre alt, die Hälfte von ihnen stand in einem Beschäftigungsverhältnis an einer Hochschule und elf sind Frauen.

Die meisten Habilitationsverfahren (25) sind wiederum in der Humanmedizin abgeschlossen worden. In der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften gab es zehn, in den Sprach- und Kulturwissenschaften acht, in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften fünf Habilitationen sowie jeweils eine in den Ingenieurwissenschaften und Kunst/Kunstwissenschaften.

An den Universitäten Schleswig-Holsteins haben im Jahr 2009 insgesamt 56 und damit sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr als 2008 die Lehrbefähigung erworben. Nachdem noch im Jahr zuvor 38 Akademikerinnen und Akademiker eine Juniorprofessur angenommen hatten, waren es 2009 bereits 44.

Das Durchschnittsalter aller Habilitierten betrug 39,5 Jahre. In einem Beschäftigungsverhältnis an einer Hochschule standen 46 Personen (82 Prozent). Insgesamt wurden neun Frauen habilitiert.

Auch in Schleswig-Holstein gab es 2009 die meisten Habilitationen (41) in der Humanmedizin, neun weniger als 2008. Die übrigen Habilitationen verteilen sich auf die Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften mit sieben, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit fünf sowie Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften mit drei Verfahren.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: henrike.herrmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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