Chinaverkehr boomt

Statistik informiert ... Nr. 23/2004 H

Der Hamburger Hafen profitiert vom wachsenden Außenhandel mit China und entwickelt sich immer stärker zu einer europäischen Drehscheibe für den Warenverkehr mit der Volksrepublik. 2003 wurden im Hafen der Hansestadt 1,35 Mio. Container im Verkehr mit chinesischen Häfen umgeschlagen. Wie das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein mitteilt, bedeutet das eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2002.

22 Prozent oder gut jeder fünfte im Hafen umgeschlagene Container wurde für den Außenhandel mit der Volkrepublik China abgefertigt. 1998 betrug der Anteil des Chinaverkehrs am gesamten Containerumschlag in Hamburg erst 16 Prozent.

Hauptimportgüter aus China sind elektrotechnische Erzeugnisse sowie Bekleidung und Spielwaren. Im Export entfällt ein Großteil der Containerladung auf Maschinen, Motoren und Fahrzeugteile.

In den letzten fünf Jahren hat sich der Containerverkehr mit chinesischen Häfen in Hamburg mehr als verdoppelt und maßgeblich zum Wachstum des gesamten Containerumschlags in Hamburg beigetragen. Die Containerreedereien haben die Zahl der Abfahrten nach China stark erhöht und weitere chinesische Häfen in ihre Fahrpläne aufgenommen. 1998 wurden noch zwei Drittel des Containerverkehrs mit China über Hongkong abgewickelt. Heute werden neben Hongkong und Shanghai auch hier weniger bekannte Häfen wie Dalian, Tianjin, Qingdao, Xiamen oder Ningbo direkt ab Hamburg bedient. Der Verkehr mit Hongkong macht nur noch weniger als ein Drittel des gesamten Containerverkehrs Hamburgs mit der Volksrepublik China aus.

Ansprechpartner:

Ulrich Wiemann

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E-Mail: ulrich.wiemann(at)statistik-nord(dot)de

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