Umsätze um acht Prozent gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 146/2021
Die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Hamburg haben im zweiten Quartal 2021 – nach vorläufigen Ergebnissen – kalenderbereinigt acht Prozent mehr Umsatz erzielt als im entsprechenden Vorjahresquartal. Dabei entwickelten sich die Umsätze in den einzelnen Gewerbezweigen sehr unterschiedlich, so das Statistikamt Nord.
Die höchste Wachstumsrate gab es in den Monaten April bis Juni mit 43,0 Prozent im Gesundheitsgewerbe (darunter: Hörakustikerinnen und Hörakustiker plus 61,2 Prozent, Augenoptikerinnen und Augenoptiker plus 51,6 Prozent). Im ersten Quartal 2021 waren in diesem Gewerbezweig die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch leicht rückläufig. Mit dem Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen, die die Umsätze ab dem zweiten Quartal 2020 stark in Mitleidenschaft zogen, verbuchten auch Bäckereien nennenswerte Umsatzzuwächse. Ihre Erlöse stiegen im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um 22,5 Prozent. Umsatzrückgänge hatten dagegen insbesondere die Handwerksunternehmen im Bauhauptgewerbe (z. B. Maurer- und Dachdeckerhandwerk) zu beklagen. Hier sanken die Umsätze im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent.
Hinweise:
In die vierteljährliche Handwerksberichterstattung sind selbstständige Handwerksunternehmen gemäß Anlage A der Handwerksordnung einbezogen. Handwerkliche Nebenbetriebe und innerbetriebliche Abteilungen mit handwerklichen Tätigkeiten werden in der Handwerksberichterstattung nicht ausgewertet. Die Ergebnisse beruhen auf regelmäßigen Auswertungen des Unternehmensregisters sowie auf Verwaltungsdaten der Bundesagentur für Arbeit und der Finanzverwaltung.
Im Gegensatz zur vierteljährlichen Handwerksberichterstattung, die als Konjunkturstatistik Messzahlen und Veränderungsraten zur Entwicklung des Handwerks nachweist, liefert die Handwerkszählung Strukturangaben über das Handwerk in Form absoluter Werte. Laut Handwerkszählung gab es 2019 in Hamburg 8 398 selbstständige Handwerksunternehmen mit 75 504 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
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