Umsätze um 2,5 Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 18/2021

Die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Hamburg haben im dritten Quartal 2020 – nach vorläufigen Ergebnissen – 2,5 Prozent weniger Umsatz erzielt als im entsprechenden Vorjahresquartal. Dabei entwickelten sich die Umsätze in den einzelnen Gewerbezweigen sehr unterschiedlich, so das Statistikamt Nord.

Die höchste Wachstumsrate gab es in den Monaten Juli bis September mit 17,0 Prozent im Fri­seurhandwerk. Im zweiten Quartal waren in diesem Gewerbezweig die Umsätze noch um mehr als 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen. Ebenfalls starke Umsatz­sprünge aufgrund von Nachholeffekten verbuchten die Augenoptiker und -optikerinnen. Ihre Erlöse stiegen im dritten Quartal nach den pandemiebedingten Beeinträchtigungen im Frühjahr um 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Umsatzrückgänge hatten dagegen insbe­sondere die Handwerksunternehmen im Ausbaugewerbe (z. B. Tischlereien) zu beklagen. Hier sanken die Umsätze im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent.

Hinweise:
In die vierteljährliche Handwerksberichterstattung sind selbstständige Handwerksunternehmen gemäß Anlage A der Handwerksordnung einbezogen. Handwerkliche Nebenbetriebe und innerbetriebliche Abteilungen mit handwerklichen Tätigkeiten werden in der Handwerksbericht­erstattung nicht ausgewertet. Die Ergebnisse beruhen auf regelmäßigen Auswertungen des Unternehmensregisters sowie Verwaltungsdaten der Bundesagentur für Arbeit und der Finanz­verwaltung.

Im Gegensatz zur vierteljährlichen Handwerksberichterstattung, die als Konjunkturstatistik Messzahlen und Veränderungsraten zur Entwicklung des Handwerks nachweist, liefert die Handwerkszählung Strukturangaben über das Handwerk in Form absoluter Werte. Laut Handwerkszählung gab es 2018 in Hamburg 8 236 selbstständige Handwerksunternehmen mit 73 707 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

 

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