Umsätze höher als vor Jahresfrist

Statistik informiert ... Nr. 147/2021

Die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen Schleswig-Holsteins haben im zweiten Quartal 2021 – nach vorläufigen Ergebnissen – kalenderbereinigt 8,2 Prozent mehr Umsatz er­zielt als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Zuwachs fiel jedoch in den einzelnen Haupt­gewerbezweigen sehr unterschiedlich aus, so das Statistikamt Nord.

Die höchsten Wachstumsraten gab es in den Monaten April bis Juni mit 24,7 Prozent im Ge­sundheitsgewerbe (darunter Augenoptikerinnen und Augenoptiker: plus 40,9 Prozent). Im ers­ten Quartal 2021 waren in diesem Gewerbezweig die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeit­raum noch leicht rückläufig. Mit dem Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen, die die Umsätze ab dem zweiten Quartal 2020 stark in Mitleidenschaft zogen, verbuchten auch das Kraftfahrzeuggewerbe (plus 22,6 Prozent) und das Friseurhandwerk (plus 19,1 Prozent) binnen Jahresfrist nennenswerte Umsatzzuwächse. Nur geringfügige Umsatzanstiege hatten dagegen insbesondere die Handwerksunternehmen für den gewerblichen Bedarf in der Metall- und Elek­trobranche zu verzeichnen. Hier stiegen die Umsätze im zweiten Quartal gegenüber dem Vor­jahreszeitraum um 1,1 Prozent.

Hinweise:
In die vierteljährliche Handwerksberichterstattung sind selbstständige Handwerksunternehmen gemäß Anlage A der Handwerksordnung einbezogen. Handwerkliche Nebenbetriebe und in­nerbetriebliche Abteilungen mit handwerklichen Tätigkeiten werden in der Handwerksberichter­stattung nicht ausgewertet. Die Ergebnisse beruhen auf regelmäßigen Auswertungen des Unternehmensregisters sowie auf Verwaltungsdaten der Bundesagentur für Arbeit und der Finanzverwaltung.

Im Gegensatz zur vierteljährlichen Handwerksberichterstattung, die als Konjunkturstatistik Messzahlen und Veränderungsraten zur Entwicklung des Handwerks nachweist, liefert die Handwerkszählung Strukturangaben über das Handwerk in Form absoluter Werte. Laut Hand- werkszählung 2019 gab es in Schleswig-Holstein 18 493 selbstständige Handwerksunterneh­men mit 134 024 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

 

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