Weiterhin steigende Zahl bestandener Prüfungen in beiden Ländern und deutliche Zunahme bei Bachelor- und Master-Abschlüssen

Statistik informiert ... Nr. 111/2006

Im Studienjahr 2005 (dieses umfasst das Wintersemester 2004/2005 sowie das Sommersemester 2005) stieg in Hamburg die Zahl der erfolgreichen Studienabschlüsse gegenüber dem Studienjahr 2004 um vier Prozent auf nunmehr 8 572. 48 Prozent der Abschlüsse entfielen auf Frauen. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden 70 Prozent der bestandenen Prüfungen an den Universitäten des Landes abgelegt (darunter in 4 915 Fällen an der Universität Hamburg als größter Einrichtung), 27 Prozent an den Fachhochschulen, einschl. Verwaltungsfachhochschulen und drei Prozent an den Kunsthochschulen.

Die Zahl der Bachelor-Abschlüsse ist um elf Prozent auf jetzt 586 Fälle gestiegen, diejenige der Masterabschlüsse nahm sogar um 145 Prozent auf jetzt 465 Fälle zu. Beide Abschlussarten zusammen umfassen mit zunehmender Einführung entsprechender Studiengänge nun bereits einen Anteil von zwölf Prozent an allen Hochschulprüfungen. Die Zahl der universitären Diplom-Prüfungen verringerte sich nur gering um ein Prozent auf knapp 3 556, während die Zahl herkömmlicher Fachhochschuldiplome sogar um 11 Prozent auf 2 228 zulegte.

Die Zahl der Promotionen ist um knapp sechs Prozent auf nunmehr 913 Fälle gesunken. Der Frauenanteil lag bei den Promotionsprüfungen bei 42 Prozent und blieb damit unverändert.

In der Elbmetropole wurden die meisten Prüfungen in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einem Anteil von 40 Prozent bestanden, das sind vier Prozent-Punkte mehr als zuvor. Unverändert 18 Prozent der Abschlüsse entfielen auf Sprach- und Kulturwissenschaften. Der Anteil der Ingenieurwissenschaften erreichte mit 15 Prozent den vorherigen Wert (16 Prozent) nicht ganz.

An den Hochschulen in Schleswig-Holstein wurden im Studienjahr 2005 insgesamt 5 675 Prüfungen erfolgreich abgelegt. Das ist gegenüber dem Studienjahr 2004 ein Plus von vier Prozent. Von diesen Prüfungen wurden 48 Prozent von Frauen bestanden. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden 56 Prozent der erfolgreichen Prüfungen an den Universitäten (darunter 2 253 Fälle an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel als größter Hochschule des Landes) abgelegt, 43 Prozent an den Fachhochschulen einschließlich Verwaltungsfachhochschulen und ein Prozent an der Musikhochschule.

Mit vermehrter Umstellung der Studiengänge haben sich die Zahlen der erfolgreichen Bachelor- (366 Fälle) und Masterabschlüsse (232 Fälle) gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und machen zusammen jetzt knapp elf Prozent aller Abschlüsse aus. In den meisten Fällen wurde wie im vorhergehenden Zeitraum – allerdings mit sinkender Tendenz – ein klassischer Fachhochschulabschluss erreicht, deren Zahl um knapp drei Prozent auf nunmehr 2 218 abnahm, gefolgt von universitären Diplom-Prüfungen (1 490, minus 7 Prozent).

Die Zahl der Promotionen nahm leicht auf 675 zu (plus zwei Prozent). Der Frauenanteil unter den Promotionsprüfungen liegt bei 46 Prozent und damit etwas höher als im vergangenen Studienjahr (43 Prozent).

Im nördlichsten Bundesland stellen Abschlüsse in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einen Anteil von nunmehr 35 Prozent (Studienjahr 2004: 34 Prozent). Erfolgreiche Prüfungen in Mathematik und Naturwissenschaften kommen auf einen Anteil von 18 Prozent (zuvor 19 Prozent) und die in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften auf 14 Prozent (zuvor 13 Prozent) an allen bestandenen Prüfungen.

Ansprechpartnerin:

Ina Wenke
Telefon: 0431 6895-9328
E-Mail: hochschulen(at)statistik-nord(dot)de

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