Umsätze um 2,0 Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 32/2020

Die größeren Industriebetriebe Hamburgs haben im vergangenen Jahr – nach ersten vorläufi­gen Ergebnissen – Umsätze in Höhe von 76,7 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das sind 2,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Wurde im ersten Quartal noch ein Umsatzplus von knapp vier Prozent erzielt, gingen die Umsätze ab der Jahreshälfte zunehmend zurück, zuletzt um rund sieben Prozent im vierten Quartal, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung (Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 33,5 Mrd. Euro), der in Hamburg mit Abstand umsatzstärksten Branche, wären die Industrie­umsätze nicht gesunken, sondern um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Den stärksten Umsatzsprung machte dabei die Pharmazeutische Industrie mit einem Plus von mehr als 40 Prozent auf knapp 815 Mio. Euro. Den höchsten prozentualen Rückgang unter den führenden Branchen hatte der Maschinenbau zu verkraften. Binnen Jahresfrist sanken hier die Umsätze um 18,4 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro.

Stark rückläufig war der Auslandsumsatz mit Kunden außerhalb der Eurozone (minus 10,4 Prozent), während der Umsatz mit Euro-Ländern um 3,6 Prozent stieg. Der Inlandsab­satz sank um 2,5 Prozent.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr tätigen Personen (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden). Im Jahr 2019 waren dies in Hamburg 215 Betriebe.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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