Umsätze leicht gesunken

Statistik informiert … Nr. 82/2018

Im ersten Quartal 2018 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Umsatz von 18,0 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres ein Rückgang von vier Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Mineralölverarbeitung blieb die mit Abstand stärkste Branche, ihr Umsatz sank um sieben Prozent auf 7,9 Mrd. Euro. Sie lieferte mit 44 Prozent den weitaus größten Beitrag zum ge­samten Industrieumsatz in der Elbmetropole. Der „Sonstige Fahrzeugbau“ (insbesondere Luftfahrzeuge; ohne Herstellung von Kfz) schloss mit einem noch deutlicheren Minus von 15 Prozent ab. Die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (einschl. Geträn­keherstellung und Tabakverarbeitung) erwirtschafteten 2,1 Mrd. Euro Umsatz (plus zwölf Prozent). Die Umsätze im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung sanken dagegen um vier Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Der Maschinenbau legte deutlich zu (plus 13 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro) und auch im Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen“ konnte trotz eines Rückgangs von acht Prozent auf 1,2 Mrd. Euro noch die 1-Mrd.-Umsatzschwelle über­sprungen werden.

Der Inlandsumsatz sank um fünf Prozent auf 12,4 Mrd. Euro. Hierbei wirkte sich das starke Gewicht der eher inlandsorientierten Mineralölverarbeitung aus. Das Auslandsgeschäft verrin­gerte sich um knapp vier Prozent auf ein Volumen von 5,0 Mrd. Euro. Dabei entwickelten sich die Umsätze mit Kunden in Ländern der Eurozone noch etwas schlechter (minus sechs Prozent). Die Umsätze mit Kunden in Ländern der Nicht-Eurozone legten dagegen leicht zu (plus vier Prozent). Die Exportquote lag wie im Vorjahr bei insgesamt 31 Prozent. Ohne die Mineralölverarbeitung ergibt sich für den Rest des Verarbeitenden Gewerbes ein Anteil der Auslandsumsätze von 49 Prozent (Vorjahr: 50 Prozent).

Im Durchschnitt des Quartals waren in den größeren Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes knapp 80 100 Personen tätig. Das ist geringfügig mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeit­raum. Das Arbeitsvolumen stieg um ein Prozent. Die meisten Industriebeschäftigten gab es mit rund 15 700 Personen im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Das ist ein Prozent mehr als im ersten Quartal 2017. Bei der Reparatur und Installation von Maschinen sank die Zahl der tätigen Personen um fast zwei Prozent auf 14 700, im Maschinenbau stieg sie um ein Prozent auf 11 600 und im Nahrungsmittelgewerbe nahm sie um ein Prozent auf 7 400 ab.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2018 waren dies in Hamburg 218 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

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