Umsätze um elf Prozent über Vorjahresniveau
Statistik informiert ... Nr. 176/2021
In den ersten drei Quartalen 2021 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Umsatz von 51,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres entspricht dies einem Umsatzanstieg von 11,3 Prozent. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum vor der Pandemie – den ersten drei Quartalen 2019 – sanken die Umsätze um 10,3 Prozent, so das Statistikamt Nord.
Den stärksten Umsatzverlust verzeichnete der Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ mit einem Minus von 18,5 Prozent gefolgt vom Bereich „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen“ (minus 16,6 Prozent). Den höchsten prozentualen Anstieg erwirtschafteten die Betriebe zur Metallerzeugung und -bearbeitung. Binnen Jahresfrist stiegen hier die Umsätze um 50,7 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro. Insgesamt überschritten bei drei der elf führenden Branchen die Umsätze das Niveau des Vergleichszeitraums vor der Pandemie (1. – 3. Quartal 2019).
Im Vorjahresvergleich stieg der Umsatz im Inland (plus 13,6 Prozent auf 36,0 Mrd. Euro) stärker als der Auslandsumsatz (plus 6,3 Prozent auf 15,6 Mrd. Euro). Während die Geschäfte mit Kundinnen und Kunden aus Ländern der Eurozone stagnierten (plus 0,9 Prozent), zog der Absatz in Länder außerhalb des Euroraums deutlich an (plus 19,3 Prozent). Die Exportquote lag außerhalb der Mineralölwirtschaft mit 44 Prozent merklich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (47 Prozent).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin- nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2021 waren dies in Hamburg 218 Betriebe. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.
Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahr- zeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonsti- gen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scootern.
Grafiken: siehe PDF-Datei
Fachlicher Kontakt:
Gerhard Lenz
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: produzierendesgewerbe(at)statistik-nord(dot)de
Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de
Twitter: (Externer Link)