Umsatzentwicklung weiterhin durch Auslandsmärkte gestützt

Statistik informiert ... Nr. 140/2013

In den ersten sechs Monaten 2013 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz in den 536 größeren Industriebetrieben im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (50 und mehr Beschäftigte) im Vergleich zu 2012 mit 16 Mrd. Euro nahezu konstant geblieben, so das Statistikamt Nord.

Leicht negativ entwickelte sich die Inlandsnachfrage mit einem Umsatzminus von drei Prozent auf jetzt neun Mrd. Euro. Deutlich günstiger wirkte dagegen der Auslandsabsatz mit einem Plus von drei Prozent auf insgesamt sieben Mrd. Euro. Bei den Exporten ergab sich dabei ein starker Zuwachs für Länder der Eurozone (plus elf Prozent), während für Länder der Nicht-Eurozone eine rückläufige Entwicklung (minus drei Prozent) registriert wurde. Die Exportquote belief sich damit auf 44 Prozent (Vorjahreszeitraum 42 Prozent).

Die Entwicklung in den einzelnen Branchen verlief recht unterschiedlich. So gab es sowohl zweistellige Zuwachsraten als auch deutliche Rückgänge, die ebenfalls teilweise im zweistelligen Bereich lagen. Von besonderem Gewicht waren dabei einerseits die deutlichen Zuwächse bei der Nahrungsmittelindustrie und andererseits die rückläufige Entwicklung in der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse.

Umsatzstärkste Branchen waren der Maschinenbau mit drei Mrd. Euro (minus fünf Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus zwölf Prozent) mit 2,7 Mrd. Euro, die Mineralölverarbeitung mit einem leichten Zuwachs von 0,2 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro, die Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit 1,3 Mrd. Euro (plus zwei Prozent) sowie die Herstellung von sonstigen Waren mit einer Mrd. Euro (plus fünf Prozent). In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu besonders hohen Änderungsraten führen.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres arbeiteten im nördlichsten Bundesland knapp 100 500 Beschäftigte in den genannten Industriebetrieben. Dies ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein leichtes Plus von einem Prozent, während das Arbeitsvolumen unverändert blieb. Die beschäftigungsintensivsten Branchen blieben der Maschinenbau mit 18 100 Beschäftigten (plus zwei Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 15 300 Beschäftigten (plus ein Prozent) sowie die Herstellung von sonstigen Waren mit 7 400 Beschäftigten (plus zwei Prozent. Bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen waren 6 600 Beschäftigte tätig (plus sechs Prozent) und im sonstigen Fahrzeugbau 6 100 (plus acht Prozent).

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