Umsätze vor allem bei Auslandsabsätzen gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 138/2014

In den ersten sechs Monaten 2014 ist der Umsatz der größeren Industriebetriebe in Schleswig-Holstein im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um acht Prozent auf 17,4 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Die Inlandsnachfrage entwickelte sich mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 9,5 Mrd. Euro leicht unterdurchschnittlich. Deutlich stärker zog dagegen der Auslandsabsatz an, der um zwölf Prozent auf 7,9 Mrd. Euro zulegte. Dabei stand einem besonders starken Exportzu-wachs in die Länder außerhalb der Eurozone (plus 27 Prozent) ein Rückgang bei den Ausfuhren in die Länder der Eurozone (minus fünf Prozent) gegenüber. Die Exportquote belief sich auf 46 Prozent (Vorjahreszeitraum: 44 Prozent).

Die umsatzstärksten Branchen waren der Maschinenbau mit 3,2 Mrd. Euro (plus ein Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 2,7 Mrd. Euro (minus ein Prozent) und die Mineralölverarbeitung mit 1,7 Mrd. Euro (plus vier Prozent). Der Bereich des sonstigen Fahrzeugbaus verzeichnete einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro, das ist ein Anstieg von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahr; dieser Zuwachs ist allerdings durch die Abrechnung eines Großauftrages bedingt. Die Herstellung von chemischen Erzeugnissen erzielte ebenfalls einen Umsatz in Höhe von 1,4 Mrd. Euro (plus sechs Prozent) und mit der Herstellung von sonstigen Waren wurden
1,1 Mrd. Euro (plus acht Prozent) erwirtschaftet.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres arbeiteten rund 100 900 Beschäftigte in den größeren Industriebetrieben des nördlichsten Bundeslandes. Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein leichtes Plus von unter einem Prozent; beim Arbeitsvolumen wurde ein ähnlich moderater Anstieg verzeichnet. Die beschäftigungsintensivsten Branchen waren der Maschinenbau mit 18 300 Beschäftigten (plus ein Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit einem geringfügigen Plus auf 15 200 tätigen Frauen und Männern sowie die Herstellung von sonstigen Waren mit unverändert 7 400 Beschäftigten. Im Bereich der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen waren 6 800 Personen beschäftigt (plus drei Prozent) und im sonstigen Fahrzeugbau 6 500 (plus sechs Prozent).

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus mit 50 und mehr Beschäftigten. In Schleswig-Holstein waren dies 534 Betriebe. In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu größeren Änderungsraten führen.

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