Umsätze um fünf Prozent gesunken
Statistik informiert ... Nr. 83/2018
In den ersten drei Monaten 2018 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz der größeren Industriebetriebe im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um fünf Prozent auf 7,9 Mrd. Euro gesunken, so das Statistikamt Nord.
Dabei sank der Inlandsabsatz (4,7 Mrd. Euro) nur leicht um drei Prozent, während die Auslandsnachfrage (3,3 Mrd. Euro) um acht Prozent zurückging. Die Exporte in Länder der Eurozone gaben dabei um sieben Prozent nach, in Länder außerhalb der Eurozone sanken sie um neun Prozent. Die Exportquote verringerte sich leicht auf 41 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).
Unter den Branchen erzielten die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 1,3 Mrd. Euro (plus fünf Prozent) und der Maschinenbau mit 1,2 Mrd. Euro (minus neun Prozent) die höchsten Umsätze. Es folgten die Betriebe zur Herstellung von chemischen Erzeugnissen (minus 0,2 Prozent auf 686 Mio. Euro) sowie die Mineralölverarbeitung (minus sechs Prozent auf 656 Mio. Euro). Ebenfalls hohe Umsätze wurden mit der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (minus ein Prozent auf 609 Mio. Euro), der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (plus 27 Prozent auf 572 Mio. Euro) sowie der Herstellung von sonstigen Waren (plus ein Prozent auf 560 Mio. Euro) erwirtschaftet.
Im Monatsdurchschnitt des ersten Quartals arbeiteten im nördlichsten Bundesland knapp 108 200 Personen in den genannten Industriebetrieben. Das ist ein Zuwachs von zwei Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen sank leicht um ein Prozent auf 44 Mio. Arbeitsstunden. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit knapp 17 900 tätigen Personen (plus ein Prozent), die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ mit rund 15 200 tätigen Personen (plus ein Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Waren“ mit rund 9 200 tätigen Personen (plus ein Prozent).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2018 waren dies in Schleswig-Holstein 558 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu größeren Änderungsraten führen.
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