Umsätze um zwei Prozent gesunken
Statistik informiert ... Nr. 60/2020
Im den ersten drei Monaten 2020 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz der größeren Industriebetriebe im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um gut zwei Prozent auf 7,9 Mrd. Euro zurückgegangen, so das Statistikamt Nord.
Die leicht negative Entwicklung ist insbesondere dem Auslandsabsatz zuzurechnen, der um fünf Prozent nachgab. Mit Kundinnen und Kunden außerhalb der Eurozone sanken die Umsätze sogar um acht Prozent. Die Geschäfte mit inländischen Handelspartnern und ‑partnerinnen blieben hingegen auf dem Niveau des Vorjahres.
Den deutlichsten Umsatzrückgang gab es für die Betriebe im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Binnen Jahresfrist sanken hier die Umsätze um 27 Prozent auf 298 Mio. Euro.
Dagegen wurden starke Zuwächse im Wirtschaftszweig „Reparatur und Installation von Maschinen“ sowie im Ernährungsgewerbe erzielt. In beiden Bereichen stiegen die Umsätze im Vorjahresvergleich um mehr als elf Prozent.
Die Märzergebnisse der schleswig-holsteinischen Industrie zeigen ein uneinheitliches Bild. Anders als im stark von der Mineralölindustrie geprägten Hamburg zeichnen sich bislang keine Auswirkungen der Corona-Pandemie ab.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2020 waren dies in Schleswig-Holstein 552 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.
Grafik: siehe PDF-Dokument
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