Produktionswert um fünf Prozent gestiegen
Statistik informiert … Nr. 65/2018
Die schleswig-holsteinische Industrie hat im vergangenen Jahr Güter im Verkaufswert von 30,5 Mrd. Euro hergestellt. Das sind fünf Prozent mehr als 2016, so das Statistikamt Nord.
Die größten Anteile an der Gesamtproduktion stellten Nahrungs- und Futtermittel (19 Prozent) sowie Maschinen (15 Prozent). Während der Wert der produzierten Nahrungs- und Futtermittel im Vorjahresvergleich deutlich stieg (plus elf Prozent auf 5,6 Mrd. Euro), waren die Ergebnisse für Maschinen rückläufig (minus 13 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro). Ein bereits deutlich geringerer Anteil von neun Prozent entfiel auf chemische Erzeugnisse (plus elf Prozent auf 2,8 Mrd. Euro).
Pharmazeutische Erzeugnisse stellten mit einem Produktionswert von 2,1 Mrd. Euro (minus ein Prozent) sieben Prozent der Gesamtproduktion. Auf Kokerei- und Mineralölerzeugnisse entfielen mit einem Produktionswert von 2,0 Mrd. Euro (plus 31 Prozent) knapp sieben Prozent der Gesamtproduktion. Hier hatte die Preisentwicklung einen besonders starken Effekt auf den gestiegenen Produktionswert. Auf die Produkte der genannten fünf Güterabteilungen entfielen damit 56 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland.
Mehr als eine Mrd. Euro Produktionswert wurde jeweils auch mit der Reparatur, Instandhaltung und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (1,8 Mrd. Euro), mit „sonstigen Waren“ (z. B. medizinische Apparate und Materialien, Schmuck, Sportgeräte oder Spielwaren; 1,6 Mrd. Euro), mit Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (1,4 Mrd. Euro), mit Gummi- und Kunststoffwaren (1,2 Mrd. Euro) sowie mit Papier, Pappe und Waren daraus (1,0 Mrd. Euro) erzielt.
In 16 weiteren Kategorien („Güterabteilungen“) wurden darüber hinaus Güter im Wert von jeweils unter einer Mrd. Euro hergestellt. Zusammen wurden in ihnen 21 Prozent der gesamten schleswig-holsteinischen Industrieproduktion erzeugt. Insgesamt produzierte die schleswig-holsteinische Industrie im vergangenen Jahr Güter aus 26 Güterabteilungen. Für 22 dieser Güterabteilungen wurden im Vorjahresvergleich steigende Produktionswerte verzeichnet.
Hinweis:
Erfasst wurde die Produktion in den Betrieben der Wirtschaftszweige „Verarbeitendes Gewerbe“ sowie „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.
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