Investitionsvolumen um vier Prozent gesunken
Statistik informiert ... Nr. 167/2020
Die Hamburger Industriebetriebe haben im Jahr 2019 etwas weniger investiert als im Jahr zuvor. 92 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 91 Prozent) tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen 1,1 Mrd. Euro. Das ist ein Rückgang von gut vier Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2018, so das Statistikamt Nord.
Mit gut einer Mrd. Euro entfiel der Großteil der Summe auf Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung). Das sind 8,5 Prozent weniger als 2018. Die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) beliefen sich auf 126 Mio. Euro und haben sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Daneben investierten die Betriebe 42 Mio. Euro in die Miete von Immobilien, Anlagen oder Maschinen, das sind 37,5 Prozent weniger als 2018.
Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen entwickelte sich in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, konzentrierte sich jedoch auf wenige Wirtschaftszweige. Im Bereich der Mineralölverarbeitung sank das Investitionsvolumen um 37 Prozent auf 189 Mio. Euro. Einen nennenswerten Anstieg an Investitionen verzeichneten hingegen die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 23 Prozent auf rund 144 Mio. Euro). Auch im Bereich des Fahrzeugbaus stiegen die Investitionen gegenüber dem Vorjahr (plus 17 Prozent auf 337 Mio. Euro). Diese drei genannten Wirtschaftsbereiche tätigten zusammen 59 Prozent der gesamten Industrieinvestitionen.
Bezogen auf den im Jahr 2019 leicht gesunkenen Umsatz lag die Investitionsquote mit 1,45 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert von 1,49 Prozent. Bei einer um 2,5 Prozent höheren Beschäftigtenzahl ging die Investitionssumme je tätiger Person um sieben Prozent auf rund 12 550 Euro zurück.
Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.
Grafik: siehe PDF-Dokument
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