Investitionsvolumen deutlich gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 14/2020
Im Jahr 2018 haben 91 Prozent der in Schleswig-Holstein ansässigen Baugewerbeunternehmen Investitionen getätigt (Vorjahr: 90 Prozent). Das Investitionsvolumen in erworbene oder selbst erstellte Sachanlagen betrug 101,2 Mio. Euro. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 22 Prozent, so das Statistikamt Nord.
Im Bauhauptgewerbe stieg die Investitionssumme deutlich um 29 Prozent auf 79,0 Mio. Euro. Da die Zahl der tätigen Personen um 17 Prozent auf 15 800 Personen wuchs, stieg der Investitionswert je tätiger Person auf 5 000 Euro. Der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes (abgerechnete Bauleistungen und sonstige Umsätze) lag bei 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). 15 Prozent der Sachanlagen entfielen auf Investitionen in Grundstücke und Bauten. Der überwiegende Teil (85 Prozent) betraf Ausrüstungsgüter wie Maschinen und Anlagen.
Neben den Anlageinvestitionen wurden Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) in Höhe von 8,1 Mio. Euro getätigt (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro).
Im Ausbaugewerbe stieg das Investitionsvolumen um rund drei Prozent auf 22,1 Mio. Euro. Der weitaus größte Teil (93 Prozent) entfiel auf Ausrüstungsgüter. Bei einer um mehr als 13 Prozent gestiegenen Beschäftigtenzahl sank der Investitionswert je tätiger Person auf rund 1 800 Euro (Vorjahr: 1 900 Euro). Bezogen auf den Geschäftsjahresumsatz lag das Investitionsvolumen bei 1,6 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent).
Zusätzlich zu den aktivierten Anlageinvestitionen gaben die Unternehmen des Ausbaugewerbes 2,2 Mio. Euro für neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen aus (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro).
Hinweis:
Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen, beinhalten daher auch Daten für unternehmensangehörige Betriebe außerhalb Schleswig-Holsteins. Erfasst wurden Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.
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