Drei von zehn Patienten Hamburger Krankenhäuser aus anderen Bundesländern

Statistik informiert ... Nr. 12/2011

Im Jahr 2009 kamen 29 Prozent aller Personen, die in Hamburg vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, aus anderen Bundesländern. Damit ist der Anteil der „Auswärtigen“ gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte gestiegen, im mittelfristigen Vergleich zu 2005 ergibt sich sogar eine Zunahme um 1,6 Prozentpunkte, so das Statistikamt Nord.

Die meisten der 125 000 in anderen Bundesländern wohnenden Krankenhauspatientinnen und -patienten (ohne Stundenfälle) kamen aus Schleswig-Holstein (76 000) und Niedersachsen (37 000). In Nordrhein-Westfalen wohnten 3 100 Patientinnen und Patienten, in Mecklenburg-Vorpommern 3 000 und in Bremen 1 000. Für die anderen Bundesländer ergeben sich höchstens dreistellige Werte.

Besonders hoch war der Anteil der Patientinnen und Patienten aus anderen Bundesländern mit 46 Prozent bei Behandlungen wegen Krankheiten des Auges. Für Behandlungen wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes errechnet sich eine Quote von 41 Prozent und für Neubildungen (hauptsächlich Krebs) eine von 36 Prozent. Dagegen kamen bei Krankenhausaufenthalten wegen Schwangerschaft und Geburt lediglich 19 Prozent, wegen psychischer und Verhaltensstörungen sogar nur 17 Prozent von außerhalb.

Im Jahr 2009 zählten die Hamburger Krankenhäuser knapp 430 000 vollstationäre Behandlungsfälle (ohne Stundenfälle), fast vier Prozent mehr als im Vorjahr und zwölf Prozent mehr als 2005. Während die Zahl der Patientinnen und Patienten aus anderen Bundesländern seit 2005 um fast 19 Prozent gestiegen ist, gab es bei den in Hamburg wohnenden Kranken lediglich eine Zunahme um knapp zehn Prozent.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de 

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