Konstante Fallzahlen
Statistik informiert ... Nr. 73/2004 S
Im Jahr 2002 ist nach Ergebnissen der Diagnosestatistik die Zahl der aus den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein entlassenen Patienten mit insgesamt rund 563 000 Fällen gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, ging dabei die Zahl der so genannten Stundenfälle (Entlassung, Verlegung oder Todesfall bereits am Tag der Aufnahme) von 38 305 im Jahr 2001 auf 35 973 zurück. Dagegen stieg gleichzeitig die Zahl der Fälle, die nach einem längeren, vollstationären Aufenthalt entlassen wurden, und zwar von 524 202 Fällen auf 526 774 Fälle. Seit 1999 entspricht dies einem Anstieg von fünf Prozent. Im gleichen Zeitraum sank die durchschnittliche Verweildauer dieser Patienten von 10,2 Tagen auf 9,9 Tage.
90 Prozent aller im Jahr 2002 entlassenen Patienten wohnten in Schleswig-Holstein, doch auch Nachbarn aus den angrenzenden Bundesländern ließen sich in den Krankenhäusern des nördlichsten Bundeslandes behandeln. So stammten im Berichtsjahr vier Prozent (2001: 3,6 Prozent) aller Entlassungsfälle aus Hamburg, zwei Prozent (1,8 Prozent) aus Niedersachsen und 1,5 Prozent (1,3 Prozent) aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die Bemühungen verschiedener Kliniken, ihre Behandlungsangebote auch für ausländische Nachfrage, insbesondere aus dem skandinavischen Raum zu öffnen, führte zu einem leichten Anstieg von Patienten mit Wohnsitz im Ausland: nämlich von insgesamt 1 441 Fällen im Jahr 2002 auf 1 177 Fälle im Jahr davor. Von den 1 441 Fällen kamen mit 542 Patienten die meisten aus Norwegen, gefolgt von Dänemark mit 173 Patienten. Insgesamt gesehen stellten ausländische Patienten aber auch im Jahr 2002 nur einen geringen Anteil von 0,3 Prozent aller Entlassungsfälle.
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Bernd Grocholski-Plescher
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