Behandlungen wegen psychischer Erkrankungen seit 2007 um fast ein Fünftel gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 15/2014

Im Jahre 2012 sind 28 100 Hamburgerinnen und Hamburger wegen psychischer und Verhaltensstörungen vollstationär in einem Krankenhaus behandelt worden, das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Im mittelfristigen Vergleich zu 2007 beträgt der Zuwachs 19 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Zahl der auf den Konsum von Drogen (psychotrope Substanzen wie vor allem Alkohol) zurückgehenden Klinikaufenthalte stieg binnen fünf Jahren um 13 Prozent auf 9 400. Die Anzahl der Behandlungen wegen affektiver Störungen (hauptsächlich Depressionen) nahm um 58 Prozent auf fast 7 600 zu.

Damit entfielen im Jahr 2012 auf 1 000 Hamburger Einwohnerinnen und Einwohner knapp 16 vollstationäre Behandlungsfälle. Im Jahr 2007 kamen lediglich gut 13 Behandlungsfälle auf 1 000 Hamburgerinnen und Hamburger. Überdurchschnittlich häufig wurden Jugendliche und Erwachsene im Erwerbsalter (15 bis unter 60 Jahre) wegen psychischer Leiden im Krankenhaus behandelt; die „Behandlungsquote“ belief sich auf gut 19 Klinikaufenthalte je 1 000 der gleichaltrigen Bevölkerung. Der höchste Wert wurde bei den 45- bis unter 60-Jährigen mit 23 Klinikaufenthalten je
1 000 der Bevölkerung verzeichnet.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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