Am Jahresende 2003 erhielten in Hamburg 13 095 Personen Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, elf Prozent weniger als im Vorjahr.
Statistik informiert ... Nr. 88/2004 H
Am Jahresende 2003 erhielten in Hamburg 13 095 Personen Regelleistungen auf der Grundlage des Asylbewerberleistungsgesetzes zur Deckung des laufenden Lebensbedarfes.
Mehr als die Hälfte der Hilfeempfängerinnen und -empfänger (7266 Personen) kamen aus Asien. Darunter befanden sich 5256 Personen mit afghanischer und 529 Männer und Frauen mit iranischer Staatsangehörigkeit. Die Zahl der Regelleistungsbezieherinnen und -bezieher aus Europa belief sich auf 3538 (27 Prozent der Gesamtzahl). Unter diesen waren 2176 Bürgerinnen und Bürger Jugoslawiens (Serbien einschließlich Kosovo sowie Montenegro), auf Russland entfielen 564, auf die Türkei 367 und auf Bosnien-Herzegowina 205 Unterstützte.
Insgesamt 1615 Asylsuchende (zwölf Prozent aller Hilfeempfängerinnen und -empfänger) waren afrikanischer Herkunft, darunter 228 aus Ghana. Bei den verbleibenden Leistungsbezieherinnen und -beziehern handelte es sich überwiegend um Personen mit unbekannter Staatsangehörigkeit.
Wie das Statistikamt Nord mitteilte, verminderte sich die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Asylbewerberleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 1556 Personen oder elf Prozent. Der Rückgang betraf hauptsächlich Personen aus Europa (minus 1409 Unterstützte oder 28 Prozent). Die Zahl der asiatischen und afrikanischen Hilfeempfängerinnen und -empfänger nahm dagegen nur geringfügig ab.
Verringert haben sich auch die Ausgaben: Zwischen 2002 und 2003 ging der Leistungsbetrag von 73,5 auf 62,2 Mio. Euro zurück (minus 15 Prozent).
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