Zahl der unterstützten Personen deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 9/2023

Im dritten Quartal 2022 haben in Hamburg 3 930 junge Menschen Leistungen der Bildung und Teilhabe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres ist dies ein Zuwachs um 71 Prozent, so das Statistikamt Nord.

In der Regel erhielten die Betroffenen mehrere Leistungen parallel. Am häufigsten wurden Zu­schüsse zur Mittagsverpflegung in Schule oder Kita gewährt: 81 Prozent aller Leistungsbezie­herinnen und -bezieher erhielten diese Unterstützung. Weiterhin erhielten 45 Prozent der Geförderten Ausstattung mit persönlichem Schulbedarf , 17 Prozent Schülerbeförderung und 15 Prozent Lernförderung.

Der finanzielle Wert der erbrachten Leistungen belief sich im dritten Quartal 2022 auf fast 653 000 Euro und lag damit 42 Prozent über dem Wert des dritten Quartals 2021. Im Durch­schnitt wurde jede Leistungsbezieherin bzw. jeder Leistungsbezieher mit 166 Euro unterstützt.

Das Schaubild (s. PDF) zeigt die Entwicklung seit dem ersten Quartal 2019. Die vergleichs­weise hohen Anzahlen von Empfängerinnen und Empfängern im dritten Quartal und teilweise auch im ersten Quartal sind dadurch bedingt, dass in diesen Vierteljahren das Schulhalbjahr beginnt und daher gehäuft Unterstützung in Form von Schulbedarf gewährt wird.

Hinweise:
Mit den verschiedenen Leistungen der Bildung und Teilhabe (auch „Bildungspaket“ genannt) sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien unterstützt werden, die wenig Geld haben. Den jungen Menschen soll ermöglicht werden, Angebote in Schule und Freizeit zu nutzen, die sie sich aus Kostengründen sonst nicht hätten leisten können.

Die hier dargeboten Zahlen beziehen sich ausschließlich auf Personen, die Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Hilfen der Bildung und Teilhabe werden zusätzlich zu anderen Asylbewerberleistungen erbracht.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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