Anstieg der Verschuldung des Landes um rund 450 Euro pro Kopf
Statistik informiert ... Nr. 54/2004 S
Am 31.12.2003 betrugen die Schulden des Landes Schleswig-Holstein 19,1 Mrd. Euro. Damit nahmen sie gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Mrd. Euro oder um 7,6 Prozent zu. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden Einwohner des Landes 6 763 Euro. Im Vorjahr hatte dieser Betrag noch bei 6 306 Euro gelegen.
Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, waren die schleswig-holsteinischen Gemeinden und Gemeindeverbände Ende 2003 mit 2,8 Mrd. Euro verschuldet. Gegenüber dem Jahr 2002 bedeutet dies eine Zunahme um 32 Mill. Euro oder um 1,2 Prozent. Pro Kopf gerechnet stiegen die kommunalen Schulden um 9 Euro auf 981 Euro.
Von den kommunalen Schulden entfielen wie im Jahr 2002 1,1 Mrd. Euro auf die vier kreisfreien Städte; dies entspricht 1 842 Euro pro Kopf. Dabei ist die geringste Verschuldung je Einwohner mit 1 358 Euro für die Landeshauptstadt zu verzeichnen (minus 2,9 Prozent), die höchste für Flensburg mit 2 693 Euro (plus 3,2 Prozent). Die kreisangehörigen Gemeinden waren mit 1,2 Mrd. Euro (524 Euro pro Kopf) am kommunalen Schuldenstand beteiligt.Knapp drei Zehntel aller Gemeinden waren Ende 2003 schuldenfrei. Die Gemeindeverbände meldeten Schulden in Höhe von 0,5 Mrd. Euro.
Die Schulden der Kommunen und des Landes zusammen betrugen Ende 2003 21,8 Mrd. Euro. Dies sind 6,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Je Einwohner gerechnet ergeben sich 7 744 Euro. Ein Vergleich mit den weiteren Flächenländern zeigt, dass dieser Wert lediglich für Sachsen-Anhalt höherist und zwar um rund 150 Euro.
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