Deutlicher Anstieg vor allem durch unbegleitete Einreise aus dem Ausland

Statistik informiert ... Nr. 129/2014

Die Hamburger Behörden haben im Jahr 2013 für 1 866 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen angeordnet, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Der Anstieg gegenüber 2012 geht hauptsächlich auf eine überproportionale Zunahme von unbegleitet aus dem Ausland eingereisten Minderjährigen zurück (plus 54 Prozent auf 1 061). Bei den Inschutznahmen anderer Kinder und Jugendlicher gab es dagegen im Jahresvergleich einen Rückgang (minus 15 Prozent auf 805).

Die unbegleitet aus dem Ausland eingereisten Minderjährigen waren überwiegend im Alter von 14 und mehr Jahren (93 Prozent) und fast ausschließlich männlich. Von den anderen unterstützten jungen Menschen waren dagegen 69 Prozent 14 Jahre und älter, der Anteil der männlichen Kinder und Jugendlichen unter ihnen lag bei 47 Prozent. Ein Großteil der Betroffenen wurde vorübergehend in einer Betreuungseinrichtung unterbracht.

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